Uluru – Kata Tjuta National Park

12 06 2011

Bevor sich einige fragen was ich da für einen Quatsch in die Überschrift schreibe:

Beim Uluru, das dürften die meisten wissen, handelt es sich um den berühmten Eyers Rock. Sicherlich nicht jedem bekannt sein dürfte Kata Tjuta. Hierbei wiederum handelt es sich um die fast noch beeindruckenderen Olgas, eine Kette aus Felsen ähnlich dem Uluru. Ich muss ganz ehrlich gestehen dass ich hiervon bis zu meiner Ankunft in Australien keine Ahnung hatte. Mir wurde aber sofort von mehreren Personen versichert, dass die Olgas fast schöner sind als der Eyers Rock. Nicht zuletzt weil der höchste Felsen auch noch 200 m höher ist als der Uluru, sondern weil man die Möglichkeit hat durch beeindruckende Schluchten zu wandern wie dem Valley of the Winds und dem Walpa Gorge. Unsere Zeit reichte allerdings nur für die Walpa Schlucht, da wir zuvor schon den Uluru umrundet hatten. Fast senkrecht stiegen die Wände links und rechts von uns auf und genau am Ende der Schlucht zeigte sich der Mond, als ob Australien sich für die Kälte entschuldigen würde – echt Majestätisch!

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Aber natürlich möchte ich den Eyers Rock jetzt nicht ganz außen vor lassen. Auch wenn wir die Olgas schöner fanden, so war der Uluru trotz allem beeindruckend. Ein riesen Felsen mitten im Outback ist nicht ohne Grund ein Heiligtum der Aborigines. Nachdem wir im Vorfeld recht ausgiebig darüber diskutiert hatten, ob wir den großen Stein nun besteigen oder nicht, nahm uns das Wetter letztendlich die Entscheidung ab. Der Aufstieg war aufgrund von Windböen geschlossen. Für die Aborigines ist es nämlich Frevel diesen Berg zu besteigen, da von ebendiesem ihre heiligen Gottheiten aus der Schöpfungsgeschichte herab stiegen. Nach ihrer Ansicht dürfte kein Mensch diesen Weg hinauf steigen, aber ebendiesen erklettern hunderte von Touristen jeden Tag (es sei denn er ist geschlossen). Warum also nicht verbieten fragt man sich? Eigentlich befindet sich der Park im Besitz der Aborigines, allerdings mit der Auflage ihn für 99 Jahre an den australischen Bund der Naturschutz Parks zu verpachten. Diese haben also immer noch das letzte Wort, auch wenn der Park rein geschichtlich und auch auf dem Papier den Aborigines gehört. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich ein wenig froh war, dass mir die Entscheidung abgenommen wurde. Zum einen hätte ich ungern die Uhreinwohner beleidigt und zum anderen auch ungern auf den Aufstieg verzichtet.

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Nachdem wir uns einmal den Sonnenauf- und Untergang mit hunderten anderen kamerabewaffneten Touristen angesehen hatten verließen wir den Uluru – Kata Tjuta Nationalpark und machten uns auf zum Kings Canyon. Natürlich nicht ohne ein typisches Sprungfoto vorm Uluru versteht sich ^^

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