Whitsunday Islands? Wetmonday Islands? Fuckinawesom Islands!!!!

25 05 2011

Gleich vorneweg: Dies wird ein langer Eintrag!

Nachdem ich ein paar Tage am kostenlosen “Comfort Stop” Rastplatz in Home Hill bei Ayr verbracht hatte, machte ich mich am letzten Sonntag auf den Weg in den Süden nach Airlie Beach. Diesen schönen Ort habe ich leider damals mit Franzi auslassen müssen, da die Straßen südlich von Proserpine und nach Airlie selbst geflutet waren. Wer meine Einträge aufmerksam verfolgt hat, wird sich vielleicht erinnern, dass wir damals einen riesigen Umweg über das Inland gemacht haben. Wie bereits gesagt handelt es sich hierbei um einen sehr schönen Ort mit wundervoll blauem Meer und den vorgelagerten Whitsunday Islands. Einziger Wermutstropfen sind wieder die zahlreichen Backpacker, die dieses schöne Fleckchen Erde anzieht. An sich ist hieran ja nichts auszusetzen, da ich mich ja selber dazu zähle. Nur leider ist ein Großteil der Backpacker mehr auf Partys aus, als darauf die schöne Natur zu genießen. Dementsprechend gibt es in Airlie viele Party Pubs und die meisten Segelangebote beschränken sich auf Partyboote, auf denen mehr gesoffen wird als alles andere. Meine Intention war allerdings eine etwas andere und daher gab ich ein wenig mehr Geld für meinen Trip aus. Ich entschied mich für ein “kleines” Segelboot mit maximal 14 Passagieren auf dem ich auch die Möglichkeit hatte tauchen zu gehen. Nun ging es also für 3 Tage und 2 Nächte auf die traumhaften Whitsunday Islands.

Hierbei handelt es sich um eine Inselgruppe mit 74 Inseln, wobei Whitsunday Island die größte hiervon ist. Auf dieser Insel befindet sich auch der berühmte Whithaven Beach, welcher aus fast purem Quarzsand besteht und damit angeblich der weißeste Strand der Welt ist. Laut unserem Instructor wurde es nur zweimal erlaubt Sand von diesem Strand zu entfernen. Zum einen für ein Luxusresort auf einer der Inseln und zum anderen für den Bau des Hubble Teleskops. Leider startete unser Trip ein wenig regnerisch und bewölkt, weshalb unser erster Stopp an diesem wunderschönen Strand noch ein wenig getrübt war. Allerdings zeigte sich der blaue Himmel vereinzelt und machte unseren Aufenthalt hier trotz allem unvergesslich.

DSC_0949Day 1 Whitehaven Beach (29) DSC_1035DSC_1025

Im Laufe des ersten Tages fuhren wir weiter bis zu einer kleinen Bucht bei Hook Island in welcher wir unsere erste Nach verbrachten. Hierbei lösten sich die Wolken beinahe vollständig auf und wir hatten bestes Wetter, welches die restlichen Tage anhalten sollte. Nach einem leckeren Essen ging es dann ab in die Koje und früh am nächsten Morgen raus ins Wasser.

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Da ich der einzige zertifizierte Taucher unter den Gästen war, wurde ich immer in einer Art Einzelunterricht von unserem Tauchinstructor durchs Riff geführt. Der erste Tauchgang war noch recht ernüchternd, da es 7 Uhr morgens war und die Sonne gerade erst hinter Hook Island zum Vorschein kam. Nach dem ersten Tauchgang und ein wenig schnorcheln ging es dann auf zum Outer Reef (Äußeres Riff) des Great Barrier Reefs. Auf unserem Weg hierhin wurden wir von einer großen Gruppe Delphine am Bug unseres Schiffes begleitet. Allein das hätte ausgereicht mich im Siebten Himmel zu fühlen, aber es kam noch besser. Am Bait Reef angekommen sprangen Ben (mein dive instructor) und ich vom fast fahrenden Boot ins Wasser und begaben uns auf einen traumhaften Tauchgang durch die Stepping Stones – durch Unterwassercanyons, vorbei an Korallen und zahlreichen bunten Fischen. Bei meinem anschließenden Schnorchelausflug hatte ich dann noch die Möglichkeit mit 3 Schildkröten á la “Findet Nemo” zu schwimmen. Traumhaft Dude!

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Am dritten Tag wurde das ganze dann aber ein weiteres mal getoppt. Nachdem wir einen wunderschönen Sonnenuntergang auf See genießen konnten und uns der Skipper Brent nachts einige Sternenbilder erklärte. Wieder einmal die ersten im Wasser führte mich Ben diesmal in die sogenannte “Cathedral”, eine kleine Unterwasserhöle, die sich nach ein paar Metern nach oben hin öffnete. Durch eben diese Öffnung schien die Sonne hinein und tauchte alles in einen schönen blauen Schein. Anschließend sahen wir noch zahlreiche Schildkröten, sogar eine große Schlafende. Das Beste kam allerdings kurz vor Schluss, als wir erst einen kleinen Hai und anschließend einen recht großen Whit Tip Reef Hai sahen. Aber das unglaubliche daran war letztendlich, dass im selben Moment noch eine Schildkröte vorbei kam und wir somit ein Foto mit Schildkröte und Hai haben. Ich kann nur sagen, dass ich nach diesem Tauchgang mit einem großen Grinsen auf dem Boot herumstolziert bin.

Day 2b Bait Reef (18)Day 2b Bait Reef (17)Day 2b Bait Reef (36)Day 2b Bait Reef (11) Day 3a Bait Reef (9)Day 3a Bait Reef (11)

Nachdem alle Gruppen im Wasser waren traten wir den Heimweg an. Bei einem starken Seegang mit teilweise über zwei Meter hohen Wellen ging es leider zurück nach Airlie. Als wir die Inseln passierten versuchten wir nun das erste mal zu segeln, nur leider ließ uns der Wind hier im Stich. So war der Segelausflug eigentlich kein richtiger Segelausflug (mal abgesehen davon, dass er auf einem Seegelschiff statt fand), aber das machte ihn nicht minder schön.

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P.S. Die Unterwasserfotos hier sind von meinem Instructor Ben. Meine Wegwerfkamera muss noch entwickelt werden. Bin mir allerdings nicht ganz sicher ob ich es vorm nächsten Roadtrip schaffe. Hoffe die Fotos sind was geworden, da die Kamera eigentlich bis 15m zugelassen ist und wir bis 18m gegangen sind. Mal sehen …



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3 Antworten zu “Whitsunday Islands? Wetmonday Islands? Fuckinawesom Islands!!!!”

  • Ingo sagt:

    … klasse Bilder, wie einst bei Jack Cousteau (falls der noch bekannt ist) 🙂
    Störungsfreien Roadtrip und liebe Grüße

  • Matthias sagt:

    Wow, das raubt einem ja schon beim Bilder anschauen den Atem. Erstaunlich, dass Du Dich da nicht verschluckt hast.
    Du bist ein Riesenglückspilz und ich neidisch.
    Danke für SMS, wünsche Dir weiter so spektakuläre Erlebnisse.

  • Martin sagt:

    Hammer, hammer, hammer!!! Super Fotos und man fühlt sich schon ein bisschen, als wär man dabei 😉 Vielleicht solltest du Reiseautor werden oder so 😛
    Grüße aus dem affenwarmen Schweinfurt!
    Martin

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