Ostern und Probefahrt ins Tableland

25 04 2011

Ostern verbrachten wir mit einem BBQ an der Esplanade und einem Ausflug ins Atherton Tableland. Nachdem ich mit Franzi schon im nördlichen Tableland in Kuranda war, zog es uns diesmal in den Süden. Selbst mit 5 Personen im Auto erkletterte mein Hilux die Serpentinen ohne zu murren. Daher kann ich jetzt wohl behaupten, dass er auch wirklich dicht ist.

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Im Tableland gab es zahlreiche Sachen zu besichtigen, für die unser Tag leider nicht ganz ausreichte. Erstes Ziel waren die recht berühmten Wasserfälle und hiervon der Milanda Fall. Dort angekommen dachte ich erst einmal mich will jemand veralbern. Stellt euch einfach eine Staustufe in an einem deutschen Fluss vor, mit einer einbetonierten Schleuse. So in etwa sah der Miranda Wasserfall nämlich aus. Nicht nur dass genau oberhalb des Wasserfalls eine Brücke gebaut wurde über die zahlreiche Autos fuhren, zusätzlich wurde auch noch das gesamte Becken von einem “wunderschönen” Betonrand verziert. Was um alles in der Welt haben sich die Australier dabei gedacht?  Vollkommen eingeschnappt habe ich nicht einmal ein Foto von dieser Untat gemacht. Ich hoffte jedenfalls inständig, dass die folgenden Wasserfälle diesem Beispiel nicht folgen würden. Gott sei Dank war dies auch nicht der Fall. Schon der nächste Wasserfall, der Milla Milla Fall war eine Augenweide. Schauplatz für einen Herbal Essences Werbespot und malerisch schön zum Baden.

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Nun folgten noch der Zillie und der Ellinjaa Fall, in denen man zwar nicht großartig baden konnte, die aber nichts desto trotz wunderschön waren.

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Nach einer kleinen Stärkung in Yungaburra ging es dann noch zum Giant Curtain Figtree welcher anmutete, als würde er aus einem Fantasiefilm stammen (Entstehung ist auf dem Schild unten rechts erklärt). Zu guter letzt begaben wir uns noch auf die Pirsch nach Schnabeltieren … die dummen Tiere ließen sich allerdings nicht blicken. Durch den Sonnenuntergang zum Aufgeben gezwungen ging es dann wieder die Serpentinen bergab nach Cairns, wobei fast allen schlecht wurde 😉

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Auto- und Jobprobleme

19 04 2011

Nachdem Franzi Australien verlassen hatte habe ich erst einmal 2 Tage Trübsal geblasen und mich im Zimmer verschanzt. Habe hierbei die erste und fast die zweite Staffel von Dexter durchgeschaut. Als ich nun gerade wieder dabei war mich aufzurappeln stellte sich heraus, dass mein Auto undicht ist. Bei einem abendlichen Ausflug zum Liquorstore bemerkte ich eine recht große Pfütze unter meinem Auto. Komplett sicher, dass es nicht mein Auto sein kann, da dieses ja völlig trocken ist fuhr ich zurück bis zum Hostel und bemerkte wieder ein Pfütze. Da es sich um eine grüne Flüssigkeit handelte, war mir sofort klar, dass es Kühlflüssigkeit ist. Zusätzlich viel mir allerdings noch ein starker Geruch nach Benzin auf … das bedeutete allerdings nicht, dass ich mich mit der Kühlflüssigkeit geirrt hatte … neeeiihheeeeiin. Ein Leck reichtFoto0218 natürlich nicht! Am nächsten morgen fand ich dann ein Loch in einem Kühlflüssigkeitsschlauch und es stellte sich heraus, dass die Einspritzpumpe undicht war. Die Reparatur zog sich nun ein paar Tage hin, da am Wochenende Toyota nicht auf hatte und ich daher keine Ersatzteile bekam. Nach ca. 4 Tagen konnte ich allerdings beide Probleme lösen. Der Schlauch wurde ausgetauscht und neue Dichtungen in die Pumpe eingebaut. Größtes Problem hierbei waren die nicht vorhandenen Werkzeuge. Jedenfalls ist mein Auto jetzt Gott sei dank wieder dicht. Morgen bringe ich es zum Service um endlich mal das Öl wechseln zu lassen (NEIN ich mache es nicht wie die Australier und fahre einfach ins Outback und löse die Schraube!!!) und dann ist mein Hilux wieder flott.

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Die Jobsuche gestaltete sich bisher nicht sonderlich vielversprechend. Nachdem selbst ein Vorstellungsgespräch bei Mc Donalds erfolglos war (was zum Henker suchen die für Leute???) werde ich jetzt sicherlich am Sonntag Cairns verlassen, in der Hoffnung auf einer der umliegenden Farmen einen Job zu finden. Allerdings sollte auch dies nicht allzu leicht werden, da der Cyclon hier viele Bananenfarmen ausgedünnt hat. Dadurch liegt der Bananenpreis hier zur Zeit auch bei 12 $ das Kilo (hab mir vor zwei Tagen für 2$ eine Banane gekauft) und das mitten im Bananenanbaugebiet. Wünscht mir Glück bei der Suche!



Why do all good things come to an end?

13 04 2011

Nach unserem Dreitagetrip haben wir uns wieder einmal im Dreamtime eingenistet und die letzten zwei sonnigen Tage in Cairns genossen. Die meiste Zeit verbachten wir am Pool an der Esplanade in dem man, im Gegensatz zum Meer, baden kann.

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So sehr wir auch versucht haben die letzten Stunden zu genießen, so lag doch immer ein hauch Melancholie in der Luft aufgrund der drohenden Abreise von Franzi. An unserem letzten Abend waren wir noch einmal schön essen und haben einen letzten nächtlichen Spaziergang durch Cairns unternommen. Am nächsten morgen sind wir dann sehr früh aufgestanden um noch in Ruhe zu frühstücken. Nach einem kurzen IMG_4535Ausflug zur Esplanade war es dann aber leider so weit und ich brachte Franzi zum Flughafen. Nun sitze ich hier wieder alleine im Hostel und schreibe alle Blogeinträge. Ich will nicht zu rührseelig werden, aber Australien kommt mir gerade viel einsamer vor ohne meine Freundin. Ich habe die Zeit mit dir sehr genossen mein Schatz, auch wenn es das Wetter nicht immer so gut mit uns gemeint hat. Ich war trotz allem immer gut gelaunt und das habe ich meiner prima Navigatorin zu verdanken. Dein Platz neben mir im Auto ist jetzt viel zu leer und du fehlst mir schon nach ein paar Stunden ungeheuerlich. Danke für alles! Ich freue mich auf unser Wiedersehen!!!!



Kuranda, Cape Tribulation and northern Beaches

11 04 2011

Nach unserem Tauchtrip nisteten wir uns wieder zwei Nächte im Dreamtime ein, um anschließend einen Dreitagestrip in die Umgebung von Cairns zu unternehmen. Hierbei verschlug es uns zuerst nach Kuranda, welches ein kleiner Ort in mitten des Jungles ist. Hier werden täglich die unterschiedlichsten Ökoprodukte auf Märkten feil geboten. Wir erwarben lediglich ein paar Macadamiakeckse 😉 In der näheren Umgebung von Kuranda befinden sich auch die Barron Falls, welches zur Regenzeit ein gewaltiger Wasserfall ist und zur Trockenzeit ein kleiner Rinnsal. Hat es wenigstens mal was gutes zur Regenzeit hier zu sein.

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Anschließend fuhren wir die Küste hinauf durch Port Douglas bis hoch nach Cape Tribulation, welches ein wunderschöner Regenwald Nationalpark ist. Hier badeten wir in einem traumhaft klaren Bach und schwangen uns über ein Seil in das kalte Nass. Die Strände waren sehr schön nur wieder einmal nicht zum Baden da, weil wieder einmal Kroko und Qualle drohten. Das trifft leider auf alle traumhaften Strände nördlich von Cairns zu.

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Leider waren die meisten Netze, welche die Badegäste eigentlich schützen sollen (wenn auch nicht 100%) nicht intakt. Wir wissen nicht wirklich warum. Daher fiel Baden an diesen stellen leider ebenfalls aus. Trotz allem waren die drei Tage sehr schön, da fast durchgängig die Sonne gelacht hat.



Tauchen in Cairns

7 04 2011

Mein Tauchkurs startete montags in aller Frühe. Meine “Klasse” bestand lediglich aus zwei anderen Backpackern, Maria aus BerliIMG_4526n (die deutschen sind hier überall) und Charles aus Quebec. Nach trockener Theorie in Videoform kombiniert mit Vorführungen unseres Lehrers ging es zum nassen Teil des Kurses über –> ab in den Pool. So verbrachte ich die ersten zwei Tage mit Theorie und Praxisunterricht und bestand meine Prüfung mit Bravour. Am Mittwoch ging es dann zusammen mit Franzi auf die Kangaroo Explorer und mit dieser zum Great Barrier Reef. Das Wetter machte die überfahrt mal wieder alles andere als angenehm, wodurch sogar ich mal vorsichtshalber zu einer Tablette gegen Übelkeit gegriffen habe. Nur so viel: laufen war gar nicht so einfach 😉

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Auf dem Riff angekommen gingen wir zu einem strikten Tagesplan über, der nur noch durch Essen und Tauchen bestimmt war. Wieder einmal zeigte sich Australien nicht in seiner gesamten Schönheit. Durch Wind, Wellen und den Cyclon war die Sicht unter Wasser nicht die Beste. Gott sei Dank regnet es unter Wasser nicht. Trotz allem war das Riff sehr beeindruckend. Wir sahen jede Menge Clownfische, Corallen und Riesenmuscheln. Während unseres Nachttauchganges konnten wir sogar einer Schildkröte beim Schlafen zusehen.

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Alles in allem hat es uns sehr gefallen, auch wenn das Wetter hätte besser sein können. Es hat schon was einmal auf einem Schiff in einer schönen Doppelkabine zu übernachten.



Townsville to Cairns

3 04 2011

Die letzte Etappe unserer ca. 4.000 km langen Reise führte uns von Townsville nach Cairns. Natürlich nicht ohne unseren guten alten Freund die Regenwolke, wodurch unser Zwischenstopp in Mission Beach wieder einmal sehr verkürzt wurde. Während des Trips änderte sich die Vegetation die uns umgab markant. Wir fuhren nun hinein in den tropischen Norden. Zuckerrohrplantagen säumten den Weg und Regenwälder wie man sie nur aus dem TV kennt. Einen großen Einschnitt machte jedoch die Gegend zwischen Ingham und Inisfail, wo einige Wochen zuvor der Cyclone Yasi auf die australische Küste getroffen ist. Der Regenwald um Mission Beach sah sehr zerfurcht und ausgedünnt aus und an vielen Stellen sah man den Häusern noch die zerstörerische Kraft des Sturms an.

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Wir hatten zwar Gott sei Dank nicht mit einem Cyclon zu kämpfen, aber trotz allem zeigte sich Australien mal wieder nicht von seiner besten Seite. Nach einer Nacht verließen wir das halb ausgestorbene Mission Beach wieder, da es einfach keinen Grund mehr gab hier weiter zu bleiben. So legten wir unsere letzten großen Kilometer nach Cairns zurück, um dort im schönen Dreamtime Hostel einzuchecken (danke Mama für den Tipp!). Am nächsten Tag startete nämlich, wie im vorhergehenden Eintrag schon erwähnt, mein Tauchkurs.



Rainy way from Hervey Bay …

1 04 2011

Nachdem wir unser gemütliches Hostel in Hervey Bay hinter uns gelassen hatten, zogen wir weiter die Ostküste hinauf und hinein in den Regen (obwohl eigentlich fast die ganze Ostküste im Regen steckte). Unser erster Stop war Bundaberg, wo der australienweit bekannte Bundaberg Rum hergestellt wird. Weiter ging es über Rockhampton nach Mackay. Von Mackay sollte uns der Highway bis nach Airlie Beach bringen wo eine unvergessliche dreitägige Segeltour zu den Whitsunday Islands starten sollte. Statt dessen kamen wir bis ca. 80 km südlich von Airlie Beach wo der Brucehighway dank der starken Regenfälle überflutet war. Da ein Rückgang des Wassers in den nächsten zwei Tagen nicht abzusehen waren, fuhren wir die 100 km zurück nach Mackay und nisteten uns im schäbigsten Hotel ein, welches wir finden konnten. Warum kein Hostel? Na weil es in Mackay nur eines gibt und dieses aufgrund der Straßenverhältnisse komplett ausgebucht war. Da keine Besserung in Sicht war, entschlossen wir uns einen 400 km Umweg  über das Innland (Hinterland wie es hier so schön heißt) bis nach Townsville zu nehmen und somit schweren Herzens die Whitsunday Islands auszulassen. Es wäre sicherlich eh nicht so schön gewesen mit den ganzen Regenwolken und evtl. habe ich (Marek) ja später noch die Gelegenheit den Trip nachzuholen … Schade nur für Franzi! Hörst du das Petrus?!?

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In Townsville angekommen besserte sich unsere Laune allerdings wieder, da wir ein schönes Hostel fanden und zudem heute unseren Tauchtrip fürs Great Barrier Reef für verhältnismäßig wenig Geld gebucht haben. Ich mache einen viertägigen Tauchkurs, der zwei Tage am Riff beinhaltet. Geschlafen wird dann auf dem Boot. Franzi hat ja schon ihren Tauchschein und macht daher nur den zweitägigen Riffbesuch mit. Das ganze passiert von Cairns aus, heißt wir sind an Franzis Abflugort dann schon angekommen. Viele liebe Grüße von uns beiden aus dem regengebeutelten Queensland!