How to build a roof rack for 200$

28 02 2011

1. Man klappere zahlreiche Autozubehörläden ab um das billigste Angebot für eine Dachreling zu finden.

2. Man unterhalte sich gut mit dem Verkäufer, erzähle ihm, dass man Backpacker sei und deswegen etwas sehr günstiges sucht und handle auf diese Art und Weise einen Mitarbeiterrabatt von 20% heraus.

3. Man baue die Dachreling auf um zu überprüfen, dass auch alles funktioniert (nicht unbedingt im Nieselregen so wie wir).

3. Man suche einen Baumarkt auf und nehme sich zwei Einkaufswagen (Bunnings empfiehlt sich). Man demontiere die Ablage der beiden Einkaufswägen und lege sie auf die Dachreling.

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4. Man kaufe in selbigem Baumarkt als Entschädigung 8 Rohrschellen um jede Einkaufswagenablage an 4 Punkten zu befestigen.

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5. Zusätzlich werden noch 4 Befestigungsgurte im selben Baumarkt gekauft um zu transportierendes Gut zu fixieren.

–> Fertig ist das Ultra-Hyper-Mega-Backpacker-Roof-Rack!!!



Fcuk Pears! Bye bye!

25 02 2011

Nach ca. zwei Wochen Birnenpflücken machen wir uns am Sonntag auf den Weg zurück nach Melbourne. Da die australische Logistik sehr DSC_0832zu wünschen übrig lässt und wir nicht weiter arbeiten konnten, da das Lager voll war, fehlt uns jetzt allerdings ein Tag Arbeit (der Freitag). Was solls … Ein “Mann” wird jedenfalls zurück gelassen und zwar Stefan. Der tut sich diese wundervolle Arbeit noch ein paar Wochen an, wenn das Lager hoffentlich wieder Platz her gibt. Heute Abend wird noch einmal richtig im Zeltlager gefeiert, da Samstags generell nicht gearbeitet wird. Am Sonntag können wir dann hoffentlich noch tagsüber arbeiten und fahren dann abends nach Melbourne. Dort können wir dann endlich mal wieder in richtigen Betten schlafen. Die Zimmer sind jedenfalls für 5 Nächte gebucht. Melde mich in Melbourne zurück. Grüße aus der Nähe von Mooroopna!



Great Ocean Road to Melbourne

19 02 2011

Ich muss schon sagen, dass ich mir viel von der Great Ocean Road erhofft hatte. Es wird so viel davon erzählt und sie kommt auf jeder zweiten Postkarte vor. Zuerst einmal ja, sie ist schon schön, aber bei weitem nicht so toll wie gedacht. Wir waren nach unserem Südküstenroadtrip erst einmal richtig geschockt wie viele Touristen sich hier tummeln. Wir haben an diesem Tag wahrscheinlich mehr Touris gesehen als die gesamten 2 1/2 Wochen davor. Vor allem Touristenbusse voll mit Asiaten, die ihre millionenschweren Spiegelreflexkameras auf Dauerfeuer stellten. Jedenfalls musste man hier alle 500 m anhalten und um sich von einer Aussichtsplattform die durchaus schönen Klippen anzusehen.

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Mir persönlich hat allerdings der Küstenstreifen nach (wenn man von Adelaide kommt) den ganzen Klippen besser gefallen. Weniger Touris und die Straße verlief am Wasser entlang. Hier fanden wir auch noch einen schönen Zeltplatz fast am Meer.

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Am nächsten Morgen ging es dann weiter bis Melbourne wo wir eine böse Überraschung erlebten. Durch ein Volksfest (St. Kilda Festival) war so ziemlich die gesamte Stadt ausgebucht und wir haben mit Mühe und Not noch Schlafplätze gefunden. Wir waren zwar alle in unterschiedlichen Zimmern untergebracht und man musste ca. 2 km bis zum nächsten Parkplatz laufen, aber es war nur für eine Nacht. Abends telefonierte ich noch mit einem Typen, den ich ein paar Tage zuvor im Internet gefunden hatte und der einen Job auf einer Birnenfarm anbot. Lange Rede kurzer Sinn, auf dieser Farm befinden wir uns gerade und arbeiten uns zwei Wochen lang die Hände wund. Die Arbeit ist ne ziemliche Plackerei, wird aber wenigstens schlecht bezahlt … hust … naja … immerhin gibt man hier kein Geld aus und ich kann ein wenig Geld ansparen bis Franzi kommt. Grüße aus der Nähe von Shepparton!



Arbeitssuche und die Folgen

7 02 2011

Es sind jetzt ca. 2 Wochen vergangen seitdem wir Adelaide verlassen haben und es ist viel passiert bis ich endlich wieder Internet hatte.

 

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Ich hole jetzt einfach mal ein paar Blogeinträge nach. Unser Weg führte uns von Adelaide in den Nordosten ins Barossa Valley, in dem wir nach einem Job auf einer Weinfarm suchen wollten. Aber wieder einmal machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Durch die ständigen Regenfälle verzögerte sich die Weinernte nämlich um ca. 2 Wochen und das wäre zu spät für mich gewesen. Da Franzi Ende Februar nach Melbourne kommt musste ich recht schnell einen Job finden. Also entschlossen wir uns nach einem Tag erfolgloser Suche unseren Roadtrip bis Melbourne fortzusetzen. Hierfür mussten wir erst einmal die ganze Strecke wieder gen Süden fahren um wieder zur Küste zu kommen und die Great Ocean Road nicht auszulassen. Unser weg führte uns an Berri vorbei, über Loxton nach Mt. Gambier und Portland. In einem Nationalpark bei Mt. Gambier übernachteten wir in einer traumhaften Hütte für 4 Personen und konnten am nächsten Morgen noch eine geführte Tour durch eine Tropfsteinhöhle machen. In diesem NP konnte ich auch endlich mal ein paar Kängurus fotografieren, da ich zufällig meine Kamera parat hatte.

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Bei Portland besichtigten wir noch zwei Klippen. Eine mit Leuchtturm und eine mit Seelöwenkolonie. Auf dem Weg in unser Nachtlager saß dann sogar noch ein dicker Koala Bär mitten auf der Straße. Nachdem wir ihn gehörig mit Fernlicht und Blitzen gestresst hatten und seine Atmung auf hundertachtzig war, ließen wir ihn auf einen Eukalyptusbaum fliehen. Am nächsten Morgen ging es dann die Great Ocean Road entlang.

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Adelaide

6 02 2011

So wie gestern geschrieben ist es nicht ganz gekommen. Nachdem wir uns mit Fish&Chips + Eis von Burger King den Magen voll geschlagen hatten und es die ganze Zeit regnete, haben wir uns entschieden weiter bis Adelaide zu fahren. So haben wir unser Lager nicht in Port Augusta aufgeschlagen, sondern 50 km nördlich von Adelaide. Die Strecke war gut ausgebaut und stark befahren, wodurch wir keine große Angst vor Känguru-Unfällen haben mussten. Wir wurden allerdings noch von der Polizei angehalten. Jedoch nicht weil wir zu schnell gefahren waren, sondern so langsam. Als ich der Dame erklärt habe, dass wir nen kleinen Motor haben, das Auto bis unters Dach voll gepackt ist und wir Sprit sparen wollen hat sie uns dann ziehen lassen. Wir kamen dann so gegen 12 Uhr hier unten an. Die Zeitverschiebung ist jetzt nicht mehr 7 Stunden zu Deutschland, sondern 8 1/2 (UTC +9:30). Damit endet unser Trip fast. Jetzt suchen wir noch nach einem Job auf einer Farm. Nach 3 Wochen geht es dann weiter bis nach Melbourne wo dann endlich Franzi ankommt. Viele liebe Grüße aus Adelaide!!



Nullarbor hinter uns

5 02 2011

Nach mehr oder weniger 4 Tagen Fahrt sind wir nun in Port Augusta angekommen und haben unseren Roadtrip damit fast beendet. Morgen geht es weiter bis nach Adelaide, wo wir erstmal nach einem Job suchen werden.

Die Nullarbor hat sich wirklich noch in eine Baumlose Ebene gewandelt, was sich mit den wüstenartigen Niederschlagsverhältnissen erklären lässt: 8 Inch pro Jahr!! Uns hat sich die Ebene, durch die man stundenlang fährt, ohne etwas besonderes zu sehen, allerdings recht bewölkt gezeigt. Jedoch ohne einen Tropfen Regen.

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Nach Ceduna wandelte sich die Landschaft allerdings drastisch. Wälder, Felder und Fischerdörfer säumten unseren Weg. Nach einer Nacht in Smokey Bay, in der wir uns endlich mal wieder Bier leisten konnten ging es dann weiter gen Osten Ein kleines Highlight war allerdings noch Streaky Bay, in der 1990 der größte je gefangene weiße Hai “geangelt” wurde. Ein ziemlich großes Modell erinnert noch an das arme Tier ^^ … das eigentliche Highlight waren allerdings zwei Delfine und ein Seelöwe die wir vom Jetty aus beobachten konnten. Ich hoffe ich werde noch mehr davon sehen! Grüße aus Port Augusta!

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Cape Arid NP

2 02 2011

Die nächsten 2 Tage verbrachten wir im/am Cape Arid National Park. Nachdem wir am Rand genächtigt hatten, brachen wir morgens zum Israelite Bay auf. Die Fahrt hierhin gestaltet sich als ziemlich langwierig, sollte aber am gleichen Tag noch getoppt werden. Der Strand war im Vergleich zu den letzten Stränden ein wenig ernüchternd. Nach ein paar Angelversuchen (bei denen ich gleich wieder Baden gehen musste, um den Blinker aus Algen zu befreien) machteP1010527n wir uns auf die lange Fahrt gen Norden zum Highway One, welcher uns nach Osten bis nach Adelaide bringen sollte. Und die Fahrt war wirklich lang und ermüdend. Mit durchschnittlich 30 km tuckerten wir durch die Landschaft und kamen kaum voran. Daher mussten wir am  Rande des NP eine weitere Nacht unser Zelt aufschlagen. Hierfür fanden wir allerdings einen wunderschönen Spot, an dem sich ein traumhafter Sonnenuntergang beobachten ließ. So ließen wir (nicht alle, da Nina und Stefan noch sehr lange wach blieben) den Abend langsam am Lagerfeuer unter dem Sternenhimmel ausklingen. Am nächsten morgen ging es dann die gleiche bescheuert Huckelpiste weiter bis zum Highway. Es war eine echte Tortur und das Auto sind nun wieder aus wie Hund.

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Nachdem wir uns dann an einem Roadhaus mehr oder mehr weniger legal geduscht und unsere Wasser- sowie Benzinvorräte aufgetankt hatten, ging es dann endlich den Highway One entlang durch die Nullarbor Range. Viele liebe Grüße von der schier endlos geraden Straße in andere Zeitzonen!

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